
ALAIN CLAUDE SULZER
Erscheint am 18. August
Vor zweihundert Jahren, am 26. Mai 1822, wurde Edmond de Goncourt, der ältere der beiden Brüder Goncourt in Nancy geboren. Aus diesem Grund erscheint mein neuer Roman «Doppelleben» noch vor der deutschen Originalsprache am 5. Mai unter dem Titel «Les vieux garçons» auf Französisch.
Der Roman wurde von meiner langjährigen französischen Verlegerin Jacqueline Chambon übersetzt, die sich kürzlich aus dem Verlagsgeschäft zurückgezogen hat.

ZDF, 26.08.2022, 23:45 - 00:30
Video verfügbar ab 24.08.2022
«Der vorzügliche neue Roman von Alain Claude Sulzer ist eine Hommage an zwei französische Giganten des Geistes und der Lästerei.»
Julian Schütt, Aargauer Zeitung
Il y a deux cents ans, le 26 mai 1822, Edmond de Goncourt, l'aîné des deux frères Goncourt, naissait à Nancy. Pour cette raison, mon nouveau roman «Doppelleben» paraîtra en français le 5 mai, avant la version originale en allemand, sous le titre «Les vieux garçons».
Le roman a été traduit par mon éditrice française de longue date, Jacqueline Chambon, qui s'est récemment retirée de l'édition.
«Et c’est aussi parce que Sulzer connaît «ces efforts et ces dépenses de cervelle» et tend lui-même «vers une perfection» qu’il signe ici son plus beau livre, trouvant dans le caractère de Jules et d’Edmond l’écho familier de ses peurs, de ses troubles, de son ambition.»
DIDIER JACOB, L'OBS
«L'auteur insiste sur l'amour et la tendresse qui unissaient les deux frères: "Ils vivaient comme un vieux couple, à la différence près qu'ils (...) se partageaient la même femme".»
Pierre Deshusses, Le Monde
«Alain Claude Sulzer érige un unique et magnifique tombeau littéraire aux deux frères.»
Alice Develey, Figaro
Für den Schweizer Buchpreis 2019 nominiert
«Der Roman ist bis ins kleinste Detail durchkomponiert. Er verkündet keine Moral, sondern ist von sich aus moralisch, indem er Kleines gross macht. (…) Er ist nicht auf Wirkung aus, er wirkt.»
Christine Richard, Basler Zeitung
«Denn die Zustände sind unhaltbar geworden. Diesen Kippeffekt lässt Sulzer seine Leser an sich selber spüren: Sie erkennen sich selbst in der Sprache und in der Denkungsart des Romans – und werden brachial aus dieser schönen Behaglichkeit hinausgeworfen.»
Roman Bucheli, NZZ
«Unhaltbare Zustände» von Alain Claude Sulzer
SRF 2 Kultur, 52 beste Bücher - Gespräch mit Felix Münger | 25.08.2019 | 55 Min.
«Für unerhörte Ereignisse hatte Sulzer auch schon in seinen früheren Romanen eine literarische Vorliebe. Auf die steuert er hier kunstvoll, bewundernswert feinnervig, spannend und geduldig zu. Dank seinem allwissenden Erzähler fühlt man sich als Leser immer aufgehoben – ein Grund für den grossen Erfolg des Basler Autors.»
Hansruedi Kugler, AZ-Medien
«Wie in einem letzten filmischen Standbild friert Sulzer die teils groteske, teils tragische Geschichte des Schaufensterdekorateurs Stettler ein....»
Deutschlandfunk



«Sulzer wehrt sich gegen die Regelhaftigkeit und chronologische Planbarkeit von Erinnerungen. Er vertraut auf die sprachliche und stilistische Kraft, die sich als verbindendes Medium über all die verstreuten Rückblendensplitter legt. So wendet sich "Die Jugend ist ein fremdes Land" von einem nostalgisch grundierten Bilderbogen in ein kunstvoll reduziertes Epitaph.»
Christoph Schröder, Süddeutsche Zeitung
Alain Claude Sulzer, hierin ist er ein Meister im Sinne bester Handwerkskunst, erzählt sauber, geschliffen, aber nicht poliert. Er tariert seinen Stil sehr fein aus zwischen Sachlichkeit und Sarkasmus. Er dringt nicht in die Tiefe, er bleibt nicht an der Oberfläche. Er führt ins Zwischendrin und legt eine stilsichere Retro-Pirouette hin.»
Christine Richard, Basler Zeitung
«In Romanen hat Alain Claude Sulzer häufig tragische Lebensläufe geschildert. Seine zurückgenommene, ganz und gar unaufgeplusterte, untragische Haltung gegenüber dem eigenen Leben ist für den Leser eine große Wohltat, seine schmale Autobiografie ein Stück scheinbar kunstloser Kunst.»
Ursula März, Die Zeit
«Keine falsche Melancholie schwingt daher in Sulzers Bildern aus einer seltsam fernen Zeit mit, kein Kitsch, keine maladie suisse verstellt ihm die Sicht. Er hält schlichtweg und in gebotener Kühle dem Anblick seiner Jugend stand. Wer meint, das sei keine grosse Kunst, der soll das erst einmal versuchen.»
Philipp Theisohn, NZZ